Dampflokzeit in Oberfranken

Kategorie: Ausflüge

Spähfahrt nach Nürnberg (ins Bw Nürnberg) (19.09.1970)

5:25 Uhr war der „offizielle“ Beginn der Spähfahrt am 19.09.1970. Um diese Zeit verließ nämlich der P 2804 (624) den Bahnhof Mainleus, „an Bord“ Pfiff Klub Köf mit einer perfekten Späherausrüstung: Notizblock, Bleistift, Fotoapparate, Tonband, Filmkamera, Filmmaterial und ein paar Fotos für freundliche Eisenbahner – nicht zu vergessen ein paar Wurststullen, denn: ein leerer Bauch späht nicht gern! Scherz beiseite, Ernst ist dran!
Der P 2805 mit der schrecklich qubelnden (Fachausdruck des PK Köf) 053 011-3 stand abfahrbereit im Bahnhof, als wir in Lichtenfels eintrudelten. Unser Anschlusszug, der E 1910 (Coburg – Innsbruck) stand auf dem Nachbargleis am selben Bahnsteig, so dass das Umsteigen kein Problem darstellte. Um 5:52 Uhr hängte sich die 140 276 „in die Riemen“, und wir sahen vom gemütlichen Abteil aus den Bahnhof entschwinden. Irgendwann zwischen Lichtenfels und Bamberg kontrollierte der Schaffner unsere Tickets. Kurze Zeit später kam er nochmals und machte uns darauf aufmerksam, dass die beiden Fensterplätze reserviert seien. Aus diesem Grund verließen wir zwischen Bamberg und Forchheim das „Lokal“ und stellten uns, da wir kein anderes leeres Abteil fanden, im Gang unmittelbar hinter unserem braven Zugpferd. In Forchheim beobachteten wir die 280 001 auf einem Nachbargleis, in Fürth eine 211 und eine 110. Nun handelte es sich nur noch um Minuten bis zur Einfahrt in Nürnberg. (mehr …)

Öfter mal … an die Schiefe Ebene

Am 26.08.1970 und am 02.09.1970 fuhren Hans und ich (Peter arbeitete während der Woche) an die Schiefe Ebene, d. h. bis Neuenmarkt. Jeweils zur gewohnten Zeit um 9:50 Uhr starteten wir in Mainleus mit dem 2817. Beide Male drangen wir bis kurz unterhalb Marktschorgast vor, um die beste Position für Foto-, Film- und Tonbandaufnahmen ausfindig zu machen.. (Filmen kann ich seit Ende August, wo ich mir eine Kamera angeschafft habe!). Hans musste meistens die Tonbandaufnahmen machen, weil ich filmte. Mit dem Wetter hatten wir Glück. Der Himmel war immer fast wolkenlos. Die Tonbandaufnahmen sind einmalig geworden, die Filme sind noch nicht entwickelt. Jedenfalls waren beide Fahrten sehr erfolgreich und wir kamen zu der Überzeugung: öfter mal an die Schiefe Ebene!

Nach Hause fuhren wir stets erst um 17:50 Uhr mit dem Eilzug, damit wir den E 1649 noch in Neuenmarkt-Wirsberg fotografieren bzw. „interviewen“ konnten.

Die geplante Fahrt nach Nürnberg am 05.09.1970 fiel wegen schlechten Wetters in Wasser. Wir hoffen, sie eine Woche später durchführen zu können.

001 202-1 vor EP2828 – Schiefe Ebene

001 230-2 vor P2828 – Schiefe Ebene

001 103-1 vor E658 – Schiefe Ebene

051 334-1 vor P2826 – Schiefe Ebene

16.08.1970 – Besuch im Bw Schweinfurt

Von einer Spähfahrt kann man hier nicht sprechen.
Am Morgen des 16.08.1970 kam es meinem Vater in den Sinn, einmal wieder nach Schweinfurt zu fahren.
Als wir von zuhause mit dem Auto wegfuhren, war es bereits 12:30 Uhr. Gegen 14:45 Uhr kamen wir in Schweinfurt an. Während meine Eltern einen Stadtbummel machten, „stürmten“ Hans und ich das Bw.

v.l. 051 054-5 kalt, 052 406-6 z, 098 812-1 + 086 886-5 - Bw Schweinfurt

v.l. 051 054-5 kalt, 052 406-6 z, 098 812-1 + 086 886-5 – Bw Schweinfurt

Vor dem Lokschuppen, gleich hinter dem Eingang zum Bw, standen die 051 176 und 052 463. Die 051 176 hatte weiß eingerahmte Puffer und rote Pufferbohlen. Kameras raus! Klick! Auf meinem Diafilm muss sich das prima machen! „Wenn nur der Gang zur Lokleitung nicht wäre!“, dachten wir, als wir die Treppe hinauf gingen.
„Bite nicht klopfen!“, stand an der Tür der Lokleitung. Würde der Empfang wieder so sein wie beim letzten Mal? Ich öffnete die Tür. Ein Mann, der wie ein Lokführer aussah, saß hinter einem der Schreibtische. Auf unsere Bitte, das Bw besichtigen zu dürfen, sagte er nur: „Des könnter scho. Aufbassn hald. Euer eigns Risiko.“ (mehr …)

Ein Wochenendurlaub wird zur erfolgreichen Spähfahrt: 16.05. – 19.05.1970 Reutlingen – Tübingen

Es war schon immer der Wunsch meines Vaters gewesen, einmal in die Gegend von Reutlingen zu fahren und es kam Hans und mir natürlich gelegen, dass er uns mitnahm.
Als alte Lokspäher wussten wir, dass im nicht weit entfernten Tübingen die meisten der damals noch unter Dampf stehenden 38er und einige interessante ET-Baureihen beheimatet waren.

038 509-6 vor E 2106 (Stg-Horb) in Tübingen.

Ziel des Wochenendausflugs war aber, wie gesagt, Reutlingen. Am 16.05.1970 starteten wir morgens um 4.30 Uhr mit dem Auto. Spannend an so einer Fahrt waren immer die Bahnstrecken, die parallel zur Straße verliefen. Den ersten Zug sahen wir in Neustadt/Aisch. Es war ein Eilzug mit einer 110, von der wir allerdings die Nummer nicht erkennen konnten. In Plochingen konnten wir die 260 005 und die 150 155 beobachten. Ungefähr um 11:00 Uhr kamen wir in Reutlingen an, wo wir am Bahnhof die 144 035 und 260 511 sichteten. Wir machten erst einmal einen Stadtrundgang, bezogen etwas abseits von der Stadt unser Quartier in einer Pension und fuhren am Spätnachmittag nochmals zum Bahnhof, wo Hans und ich erst einmal die Lage auskundschafteten. Erstaunlicherweise konnten wir in nicht allzu langer Zeit recht viele Nummern notieren. Gegen 18:30 Uhr zogen wir uns wieder in unsere Unterkunft zurück. Der nächste Tag (17.05.1970) war ausgefüllt mit Ausflügen in die Umgebung und hatte nichts mit Eisenbahn zu tun. Dafür war der 18.05.1970 auf dem Gebiet der Eisenbahn umso ereignisreicher. Es war ausgemacht, das wir, Hans und ich, morgens mit dem Zug nach Tübingen fahren würden und erst am Abend wieder zurück kämen. So geschah es auch. (mehr …)

07.05.1970: Sensationen in Neuenmarkt-Wirsberg

Mit dem P 2817 (995 256 / 995 430) fuhren Hans und ich am 07.05.1970 wieder einmal nach Neuenmarkt-Wirsberg, um nach dem rechten zu sehen. Wir hatten Glück, die angekündigten Loks standen noch da. Nichts wie hin!
Trotzdem waren wir nicht die ersten Kamerajäger. Als wir auf unserem üblichen Schleichweg zu der 18 505 gelangten, warteten dort bereits drei ältere Lokspäher. Wir kümmerten uns aber nicht weiter um sie, sondern schossen gleich von der S 3/6 ein paar Bilder, bevor wir zum Hauptgrund unseres Trips gingen, zur 45 010. (mehr …)

Lokfahrt auf der 051 340-8

Am 20.04.1970 nahmen mich Johann Zimmer und sein Lokführer auf der 051 340-8 (ZLok des P 2826) von Kulmbach bis Mainleus mit.

Lokfahrt auf der 050 681-6

Am 14.04.1970 durfte ich bei Lokführer Hans und Heizer Anton wieder einmal auf der Lok (050 681-6) des P 2805 von Mainleus bis Falls mitfahren. Dabei gelangen mir die bisher besten Tonbandaufnahmen von fahrenden Loks.

Zweite Spähfahrt nach Weiden ins Bw Weiden (25. März 1970)

052 268-0 + 064 424-5 vor P 4478 abfahrbereit im Hbf Bayreuth

Der 25.03.1970 war wieder einmal ein Tag, der in die Geschichte des Pfiff-Klubs „Köf“ eingegangen ist. Um 7.15 Uhr brachen Hans und ich schwer bewaffnet mit Notizblöcken, Kameras, Tonband etc. zum Mainleuser Bahnhof auf, wo wir Peter trafen, der schon mit einem Zug früher aus Kulmbach gekommen war. Außerdem nicht gerade vielversprechenden Wetter, dämpfte meine Vergesslichkeit die Stimmung: ich hatte den mühsam zusammengestellten Fahrplan vergessen. Prost Mahlzeit! Das konnte ja heiter werden! Jedenfalls fuhren wir mit dem P 2805 (Zlok 051 334-1) um 6:25 Uhr nach Neuenmarkt, um dort in den P 2652 (Zlok 211 187) nach Bayreuth umzusteigen. Dort angekommen besserte sich gleich die Laune, als wir den P 4478, unseren Zug nach Weiden, sahen. Er war ausnahmsweise nicht mit zwei 64ern in Doppeltraktion, sondern mit der 052 268 des Bw Kirchenlaibach und der 064 424 des Bw Weiden, bespannt. Schon am frühen Morgen kamen die Fotoapparate fast zum Glühen, wie sollte das erst später werden? Jedenfalls wurde uns die Übergangszeit nicht lange (auf Gleis 1 stand auch noch die 220 011 des Bw Würzburg vor einem Eilzug nach Hof). Punkt 8:16 Uhr dampften der „Mustang“ und der „Bubikopf“ mit unserem Zug aus dem Bayreuther Hauptbahnhof. (mehr …)

Von Kulmbach bis Neuenmarkt-Wirsberg auf der 001 202-1

Mit 15 Minuten Verspätung fuhr der E 1649 am 11.03.1970 in Kulmbach ein. Der Lokführer hatte mir vor längerer Zeit versprochen, mich einmal auf dem Führerstand mitzunehmen. Ohne weiteres ließ er es zu, nachdem ich auf sein Versprechen hingewiesen hatte, dass ich auf die Lok kletterte. Gerade noch rechtzeitig konnte ich das Tonbandgerät „in Schwung bringen“, bevor „Ottos Lokführer“ den Regler auf den Pfiff des Zugführers hin zur Seite drückte. Mit gewaltigen Dampfstößen, wie mir das Tonband auch im Nachhinein bestätigen konnte, donnerte die 001 202-1 aus dem Bahnhof, sechs Schnellzug- und einen Gepäckwagen hinter sich herschleppend. Schon bald hatten wir einen Affenzahn drauf. Der Lokführer pfiff sogar einmal mir zuliebe grundlos kurz vor Neuenmakt, wo wir nach 10 Minuten Fahrt eintrafen. Ich schenkte dem freundlichen Lokführer ein paar Bilder und machte mich auf den Weg. Kurz vor der Abfahrt des Zuges in Richtung Hof pfiff der Lokführer noch einmal kräftig, was ich natürlich auf Tonband einfing. Mit der 216 115-6 als Schlz konnte sich der E 1649 getrost an die Steilrampe heranwagen. Auf der Lok des Ng 8627 entdeckte ich Lokführer Hans (siehe vorherigen Bericht), mit dem ich noch ein paar Worte wechselte, bevor ich mit dem E 2083 nach Mainleus zurück fuhr.

 

06.09.1969 – 001 202-1 – Bw Hof – vor E 458 in Mainleus

Auf der 001 192-4

Am 09.03.1970 durfte Hans auf dem Führerstand der 001 192-4, Zuglok des P 2839 von Mainleus bis Kulmbach mitfahren. Ich hatte ihm das Tonbandgerät mitgegeben, so dass er einige interessante Aufnahmen machen konnte. Außerdem fand er die Ursache Störungen heraus, weshalb die nächste Aufnahme (siehe nächster Beitrag) einmalig werden konnte..

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