Treffen mit Eisenbahnerfreunden an der Schiefen Ebene
Am 22.07.1971 fahre ich mit dem P 2817 (Steger) nach Neuenmarkt, treffe mich mit zwei jungen Eisenbahnfreunden und gehe mit ihnen an die Schiefe Ebene.
Am 22.07.1971 fahre ich mit dem P 2817 (Steger) nach Neuenmarkt, treffe mich mit zwei jungen Eisenbahnfreunden und gehe mit ihnen an die Schiefe Ebene.
Am 20.07.1971 darf ich bei „Ottos Lokführer“ auf der 001 088-4, Zuglok des E 1649, von Kulmbach bis Neuenmarkt-Wirsberg mitfahren. Dabei gelingt mir eine befriedigende Tonbandaufnahme.
Vom 03. – 09.07.1971 konnte ich während eines Berlin-Seminars in Westberlin folgende Baureihen fotografieren: 03 (Reko), 106 und 118 sowie zwei S-Bahn-Triebzüge. Eine Woche später knipste Hans bei derselben Gelegenheit eine 01 (205).
Der Besuch bei einer Tante war der Anlass, weshalb mein Vater am 12.06.1971 mit dem Auto nach Hof fuhr und wir (Hans und ich) auf diese Weise ohne Fahrkosten in die Heimat unserer geliebten 01en gelangten.
Mit dem Wetter hatten wir allerdings Pech. Wenn es nicht gerade regnete, so war doch stets der Himmel völlig bewölkt. Aber das sollte unsere „Knipsfreudigkeit“ nicht beeinflussen. Um 13:45 Uhr kamen wir im Bw an. Blick nach rechts: aha – 078 235 stand da im Freien. Vorn bereits des Nummernschildes beraubt – das bedeutet nichts Gutes.
Auch die drei letzten 86er des Bws trafen wir neben dem Schuppen an.
Aber zunächst zur Lokleitung: das übliche Ausfüllen des Zettels – kurz und schmerzlos – und schon hatten wir freie Hand. Wir beschlossen, zunächst im freien zu fotografieren, bevor der Himmel seine Schleusen öffnete.
001 169-2 war noch in derselben Stellung wie am 01.05.1971. Sie war unser erstes „Opfer“. Dann widmeten wir uns den 86ern, von denen allerdings nur die 086 171 unter Dampf stand. Die 260, von denen bestimmt jedes Mal mindestens drei daneben vor sich hindösen, bedürfen keiner besonderen Erwähnung. mehr dagegen die schon genannte 078 235, die vermutlich bereits ausgemustert war.
Unseren Fotoapparaten entging sie jedenfalls nicht. Auch einige Köfs werden so nebenbei „vernascht“.
001 200 und 001 210 „z-elten“ auch noch am selben Ort (wie am 01.05.1971) herum.
001 211 fuhr mit Vorspann 211 308 vor dem P 2819 ein! Ab zur Bekohlung!
001 168 hatte sich bereits vorgedrängt und wurde gerade „entrußt“, als wir „hinten“ ankamen. *Klick Klick* (kurzer Ausschnitt aus unseren Fotoapparatgeräuschen). Während die 168 auf die Drehscheibe fuhr, kam die 211 und kurze Zeit später auch noch 001 187, die vor dem E 1863 (Lokf.:
H´s Lf! + Heizer Fr. J. Hz.) inzwischen eingetrudelt war. Ein prächtiger Anblick, als 211 und 187 direkt nebeneinander standen und „kackten“. Max und Reinhold freuten sich sichtlich, als ich ihnen zwei Bildchen schenkte, die ich einst (sehr vornehm hab ich das ausgedrückt) in Kulmbach gemacht hatte. Was mir gar nicht passte, war der einsetzende leichte regen, der so manchen Lokspäher schon zum Atheisten werden ließ. Nachdem 211 und 187 im Schuppen (211 sogar daneben, weil sie 30 Minuten später bereits wieder den E 1794 übernahm) untergebracht waren, begaben wir uns in den selbigen (geschwollener geht´s wohl nicht mehr), um Stativaufnahmen zu … zu … naja: zu machen. Erst ich – dann Hans.
Wenn nur die Zeit nicht so schnell vergehen würde! Wir hatten versprochen, um 15:30 Uhr wieder bei der berühmten Tante zu sein. Und es waren nur noch fünf Minuten. O je! Aber in den Diesellokschuppen mussten wir trotzdem noch. Da half nichts! Dann aber los! Während Hans die Nummern notierte, schrieb ich von einer Tafel den Einsatzplan vom 12.06.1971 ab. Nun mussten wir aber endgültig das Bw verlassen – vorbei an drei 86ern, drei 260, einer 78 – bei leichtem Nieselregen …
Station 1: Bayreuth (Kinderspielplatz): 89 7296. Besichtigung. Polizei: „Ausweise bitte!“ Verdacht auf Stehlen von Lokteilen. So´n Quatsch! Wer tut das schon!?
Station 2: Grafenwöhr: Nur Schrott! Keine Lok mehr! Betreten des Grundstücks bei Strafe verboten.
Station 3: Weiden (Bw): Kein Zutritt (Dabei waren sie nur zu zweit). Vorstand nicht da. Kein anderer gibt die Erlaubnis.
Station 4: Bw Kirchenlaibach: Besichtigung erlaubt. Hans´ Fotoapparat fährt auf. Na ja!
Ankunft in Mainleus 15:15 Uhr. Kaffee trinken (mit Marmeladenbrötchen)
Weil´s immer wieder interessant ist: Am 16.04.1971 – 3. Spähfahrt nach Weiden (mit Abstecher nach Grafenwöhr)
Fast wäre sie im Sande verlaufen, die dritte Spähfahrt nach Weiden. Das hing ganz einfach damit zusammen, dass wir nicht wussten, was in Grafenwöhr bei der „Lok-Abarbeitung“ stand. Aus zuverlässiger Quelle jedoch wussten wir, dass bereits zu Beginn der Osterferien (03. – 19.04.) 086 705 und 001 039 in Hof abfahrbereit zum erwähnten Ort waren. Bei jedem Zug aus Richtung Hof fragten wir, ob sie noch „oben“ stünden, aber stets kam die Antwort: Ja, die schdänga nuch drum!“. Der Lokführer des P 2826 am 15.04.1971 teilte uns endlich mit, dass die beiden Loks von einer V60 fortgeschafft worden seien. Nun hieß es schnell disponieren: Zahnarzttermin am 16.4. absagen, Vorbereitungen treffen (Worscht und laabla eikaafn), am Abend des 15.04. noch nach Kulmbach trampeln (nicht: trampen!), um Peters Stativ zu holen (der war übrigens krank (angeblich), hätte aber auch im gesunden Zustand (in dem er sich ja wohl befand) nicht mitfahren können, da wir an einem Freitag die Spähfahrt starteten).
Jedenfalls:052 991-7 zog den P 2805, als wie am 16.04.1971 Mainleus verließen. In Kulmbach musste Hans während des 5-Minuten-Aufenthalts erst los spurten und Fahrkarten besorgen (schließlich bezahlt man ja nicht von Mainleus nach Kulmbach, wenn man eine Schülermonatskarte besitzt). Wegen des strahlenden Sonnenscheins konnte ich inzwischen (um 6:30 Uhr bereits!) eine Aufnahme von unserer braven 50er machen. Lokführer Weiß hörte interessiert zu, als ich von unserem Vorhaben berichtete (er behauptete, nebenbei bemerkt, in Coburg führen noch zwei 86er). Nun gut, wollen wir uns nicht in Einzelheiten festfahren. (mehr …)
Ohne Peter, der an diesen Arbeitstagen natürlich keine Zeit hatte, fuhren Hans und ich m 05.04.1971 und am 08.04.1971 an die Schiefe Ebene. Beim ersten Mal hatten wir mit dem Wetter kein Glück, weshalb Hans, der einen Diafilm im Fotoapparat hatte, den „Tonmeister“ spielen musste. Wir trafen an diesem Tag einen Kollegen aus Grätzingen (bei Karlsruhe), der seine Osterferien in unserer Umgebung verbrachte und dem wir auch beim zweiten Mal begegneten. Am 08.04.1971 waren wir speziell wegen des D 853 auf Achse, der als D 2053 in Doppeltraktion fuhr.
Hans hatte inzwischen einen Schwarz-weiß-Film und wollte natürlich diese Sensation selbst auf Zelluloid festhalten. Was blieb mir weiter übrig, als selbst die unbeschreiblichen Fahrgeräusche der beiden D-Zug-Loks auf Tonband zu verewigen?
Wie am 05.04.1971 verbrachten wir den Rest des Tages nach dem E 659 auf dem Bahnhof Neuenmarkt. Wir hatten gesehen, dass Lokführer Herbert Meister den D 853 nach Lichtenfels steuerte und rechneten damit, beim P 2839, mit dem er wieder nach Hof fuhr, endlich einmal auf dem Führerstand einer 01 die Schiefe Ebene fahren zu dürfen. Und so kam es auch. Noch bevor ich ihn nach der Einfahrt in Neuenmarkt fragen konnte, kam er mir schon zuvor: „Wollder woll amoll mitkutschieren?“ Keine Frage, dass wir wollten! Tonband in Schwung gesetzt. Auf ging´s! Wir erlebten eine einmalige Fahrt auf der 001 180-9 bis Marktschorgast. Dort verließen wir die Lok und erreichten so, wie vorausberechnet, fünf Minuten später den P 2852, der uns bis Mainleus zurück brachte.
Am Sonntag, den 11.10.1970, hatte ich im Rahmen eines Familienausflugs Gelegenheit, dem Bw Hof einen Besuch abzustatten. Hans hatte leider keine Zeit mitzukommen, dafür begleitete mich mein Bruder Bernd, der sich zwar nicht für die bahn interessierte, mir aber während des Bw-Rundgangs sehr behilflich war. Zunächst einmal war ich erstaunt, die 001 111-4 und die 001 173-4 auf einem Sackgleis mitten im Hauptbahnhof abgestellt zu sehen. Ich wusste zwar von Lokführern, dass die beiden Loks auf Abruf ins Aw warteten, hatte sie aber im Bw vermutet, wo sie auch günstiger zu fotografieren gewesen wären. Doch nun zum eigentlichen Aufenthalt im Bw. Beim Betreten des mir wohlvertrauten Geländes fiel sofort auf, dass bei der kleinen Drehscheibe vier 86er in einwandfreier Verfassung standen, zwei unter Dampf, die anderen waren später angeheizt. Zunächst holten wir uns in der Lokleitung die Erlaubnis zur Bw-Besichtigung. Obwohl ich glaubte, denselben Mann wie am 02.03.1969, wo uns Herr Meister begleitete, dort anzutreffen, dauerte es doch eine ganze Weile, bis er uns mit einer missmutigen Bemerkung die üblichen Zettel zum Ausfüllen hinknallte. Wir hauten unseren „Servus“ darunter und hatten damit freien Lauf, alles andere war unwichtig. (mehr …)
25.09.1970: Ich darf bei „Ottos Lokführer“ auf der 001 230 (Zlok des E 1649) von Kulmbach bis Neuenmarkt-Wirsberg mitfahren. Hierbei gelingt mir wieder eine gute Tonbandaufnahme.