Dampflokzeit in Oberfranken

Schlagwort: Pfiff

Klubtreffen am 16.05.1971 Ehrengast: Alfred Steger

Um 10:00 Uhr kündigte Herr Steger telefonisch seinen versprochenen Besuch an.. Das war natürlich ein Grund zur Freude. Peter fragte um 13 Uhr an der Strippe ab, ob alles in Butter sei. Und ob alles in Butter war. Sogar in Deutscher Markenbutter (Sonderangebot: 1, 88 DM)! Punkt 13:30 Uhr kam er mit dem Moped an (Peter – nicht Herr Steger!). Herr Steger hatte sich für 14:00 Uhr angekündigt. Ich glaube aber, es war schon fast 14:30 Uhr, als er endlich mit seinem Opel 1900, Automatik eintraf. Ein Eisenbahner in Zivil. Ein seit Meisters Besuch ungewohnter Anblick. Fassen wir uns etwas kürzer als bisher!
Besichtigung der Klubbude – Besichtigung der Modellbahnanlage – Gespräche in der Klubbude – Kaffee (Steger nicht, weil er ihn nicht verträgt. Ersatz: ein Bier (Edelherb)) – Diavortrag (wegen starker Sonne war kaum was zu sehen) – und dabei immer wieder: Gespräche, Diskussionen.
Um 17 Uhr musste uns unser willkommener Gast leider verlassen (17:20 Uhr wurde es dennoch, bis er seinen Opel 1900 Automatik zündete. Es gibt halt sooo viel zu quasseln, auch wenn es nur privater Art ist. Ende des Treffens 18 Uhr.

Klubtreffen am 27.04.1971

Um 19 Uhr kam Peter mit dem Moped zum Bahnhof, wo ich wartete, um Herrn Steger seinen Vervielfältigungsapparat zurück zugeben. Nach dem P 2852 fuhren wir rauf zur Klubbude, wo Peter sich über unsere Spähfahrt nach Weiden informierte. Außerdem wurde in Erwägung gezogen, dass Hans und Peter am 1. Mai nach Hof mit dem Moped fahren würden. Ende des Treffens: 20:30 Uhr.

3. Spähfahrt nach Weiden

Weil´s immer wieder interessant ist: Am 16.04.1971 – 3. Spähfahrt nach Weiden (mit Abstecher nach Grafenwöhr)

Fast wäre sie im Sande verlaufen, die dritte Spähfahrt nach Weiden. Das hing ganz einfach damit zusammen, dass wir nicht wussten, was in Grafenwöhr bei der „Lok-Abarbeitung“ stand. Aus zuverlässiger Quelle jedoch wussten wir, dass bereits zu Beginn der Osterferien (03. – 19.04.) 086 705 und 001 039 in Hof abfahrbereit zum erwähnten Ort waren. Bei jedem Zug aus Richtung Hof fragten wir, ob sie noch „oben“ stünden, aber stets kam die Antwort: Ja, die schdänga nuch drum!“. Der Lokführer des P 2826 am 15.04.1971 teilte uns endlich mit, dass die beiden Loks von einer V60 fortgeschafft worden seien. Nun hieß es schnell disponieren: Zahnarzttermin am 16.4. absagen, Vorbereitungen treffen (Worscht und laabla eikaafn), am Abend des 15.04. noch nach Kulmbach trampeln (nicht: trampen!), um Peters Stativ zu holen (der war übrigens krank (angeblich), hätte aber auch im gesunden Zustand (in dem er sich ja wohl befand) nicht mitfahren können, da wir an einem Freitag die Spähfahrt starteten).

Jedenfalls:052 991-7 zog den P 2805, als wie am 16.04.1971 Mainleus verließen. In Kulmbach musste Hans während des 5-Minuten-Aufenthalts erst los spurten und Fahrkarten besorgen (schließlich bezahlt man ja nicht von Mainleus nach Kulmbach, wenn man eine Schülermonatskarte besitzt). Wegen des strahlenden Sonnenscheins konnte ich inzwischen (um 6:30 Uhr bereits!) eine Aufnahme von unserer braven 50er machen. Lokführer Weiß hörte interessiert zu, als ich von unserem Vorhaben berichtete (er behauptete, nebenbei bemerkt, in Coburg führen noch zwei 86er). Nun gut, wollen wir uns nicht in Einzelheiten festfahren. (mehr …)

05.04.1971 + 08.04.1971: Mit Fotoapparat und Tonbandgerät an die Schiefe Ebene

Ohne Peter, der an diesen Arbeitstagen natürlich keine Zeit hatte, fuhren Hans und ich m 05.04.1971 und am 08.04.1971 an die Schiefe Ebene. Beim ersten Mal hatten wir mit dem Wetter kein Glück, weshalb Hans, der einen Diafilm im Fotoapparat hatte, den „Tonmeister“ spielen musste. Wir trafen an diesem Tag einen Kollegen aus Grätzingen (bei Karlsruhe), der seine Osterferien in unserer Umgebung verbrachte und dem wir auch beim zweiten Mal begegneten. Am 08.04.1971 waren wir speziell wegen des D 853 auf Achse, der als D 2053 in Doppeltraktion fuhr.
Hans hatte inzwischen einen Schwarz-weiß-Film und wollte natürlich diese Sensation selbst auf Zelluloid festhalten. Was blieb mir weiter übrig, als selbst die unbeschreiblichen Fahrgeräusche der beiden D-Zug-Loks auf Tonband zu verewigen?
Wie am 05.04.1971 verbrachten wir den Rest des Tages nach dem E 659 auf dem Bahnhof Neuenmarkt. Wir hatten gesehen, dass Lokführer Herbert Meister den D 853 nach Lichtenfels steuerte und rechneten damit, beim P 2839, mit dem er wieder nach Hof fuhr, endlich einmal auf dem Führerstand einer 01 die Schiefe Ebene fahren zu dürfen. Und so kam es auch. Noch bevor ich ihn nach der Einfahrt in Neuenmarkt fragen konnte, kam er mir schon zuvor: „Wollder woll amoll mitkutschieren?“ Keine Frage, dass wir wollten! Tonband in Schwung gesetzt. Auf ging´s! Wir erlebten eine einmalige Fahrt auf der 001 180-9 bis Marktschorgast. Dort verließen wir die Lok und erreichten so, wie vorausberechnet, fünf Minuten später den P 2852, der uns bis Mainleus zurück brachte.

Klubtreffen am 14.03.1971

Um 13:30 Uhr holten Hans und ich Peter vom P 2826 (Zlok: 280 005) ab. Wegen des günstigen Wetters verbrachten wir die Zeit bis 15 Uhr zunächst am Bahndamm und fotografierten. Bei der Durchfahrt des E 658 erhielt ich von Hans Zimmer per Luftpost eine Rolle Bremszettel. Auf dem Weg zur Klubbude dann entstand zwischen Hans und mir eine Meinungsverschiedenheit betreffs des 50er-Bestands der Bw Schwandorf, Weiden und Schweinfurt. Seine erste Beschäftigung auf der Klubbude war deshalb, seine Behauptung durch exakte Stückzahlen zu belegen, während Peter mir seine neuesten Fotos zeigte. Anschließend studierte ich das Betriebsbuch der T 18 1001, das Peter mitgebracht hatte, während er neue Zeitschriften durchsah. Neben anderen kleinen Beschäftigungen wie Eintragen von Nummern usw. zeigte ich Peter auch die eingetauschten Fotos von Korrespondenten. Am Ende des Treffens schauten wir von 16:30 Uhr bis 17:15 Uhr meine neuesten Dias an.

Klubtreffen am 31.12.1970

Hans und ich holten Peter um 13:30 Uhr vom Zug (2826 / 052 491-8) an, nachdem wir bereits seit 12 Uhr bei klirrender Kälte auf Fotosafari gewesen waren. Da aber die strahlende Sonne und der wolkenlose Himmel geradezu zum Fotografieren lockten, stapften wir, nachdem wir den P 2826 gefilmt und geknipst hatten zum Späherposten. Auch Peter hatte seine Kamera mitgebracht und so wurden alle Züge bis zum E 659 aufs Korn genommen. Am besagten Zug verzogen wir uns in die Klubbude, wo wir nach einem heißen Kaffee Peters mitgebrachtes Buch „Weite Welt des Schienenstrangs“ bewunderten, während er unsere „Kriegslokomotiven“ sowie neue Eisenbahnzeitschriften anschaute. Anschließend zeigten wir ihm unsere neuen, selbst abgezogenen Bilder. Nach einem Gespräch über die neuesten Erfahrungen (z. B. Peters Besuch bei einem Ebensfelder Eisenbahner) ging ich mit Peter bis zum Ende des Treffens (17 Uhr) rauf zur Modellanlage.

Klubtreffen am 23.11.1970

Peter kam mit dem P 2826 (Zlok: 280 010) nach Mainleus, wo ich ihn am Bahnhof erwartete. Bis zum D 852 spähten wir an der Strecke, danach (auf der Klubbude) las Peter erst die neue „DB mit Pfiff“ und das neue „Mm“, während ich Nummern ins 01-Archiv übertrug. Nach einer Kaffeepause studierten wir einen Eisenbahnprospekt und trugen anschließend Nummern z-gestellter Dampfloks aus der „me“ ins Archiv ein. Hans konnte wegen schulischer Hausaufgaben am Treffen, das gegen 17 Uhr beendet war, nicht teilnehmen.

Klubtreffen am 25.10.1970

Um 13:32 Uhr kam Peter mit dem P 2826 (Zlok 051 334) nach Mainleus. Wegen des schlechten Wetters gingen wir gleich zur Klubbude, ohne noch auf einen Zug zu warten. Peter hatte eine Tasche voll wichtigen Materials dabei. Neben einigen Bahnprospekten hatte er einen Stoß Buchfahrpläne, die ihm ein Eisenbahnfreund aus Hannover geschickt hatte und 9 Exemplare der Zeitschrift „me“ sowie seine neuesten Dias dabei. Nachdem wir die „me“s, Buchfahrpläne und Prospekte angesehen hatten, stellten Peter und ich eine Liste der notierten Nummern (in Nürnberg) auf. Hans konnte wegen Hausaufgaben nicht an der ganzen Sitzung beiwohnen. Am Ende des Treffens sahen wir noch Peters Dias an. Mit dem P 2839 fuhr er wieder nach Kulmbach.

11.10.1970 – Besuch im Bw Hof

Am Sonntag, den 11.10.1970, hatte ich im Rahmen eines Familienausflugs Gelegenheit, dem Bw Hof einen Besuch abzustatten. Hans hatte leider keine Zeit mitzukommen, dafür begleitete mich mein Bruder Bernd, der sich zwar nicht für die bahn interessierte, mir aber während des Bw-Rundgangs sehr behilflich war. Zunächst einmal war ich erstaunt, die 001 111-4 und die 001 173-4 auf einem Sackgleis mitten im Hauptbahnhof abgestellt zu sehen. Ich wusste zwar von Lokführern, dass die beiden Loks auf Abruf ins Aw warteten, hatte sie aber im Bw vermutet, wo sie auch günstiger zu fotografieren gewesen wären. Doch nun zum eigentlichen Aufenthalt im Bw. Beim Betreten des mir wohlvertrauten Geländes fiel sofort auf, dass bei der kleinen Drehscheibe vier 86er in einwandfreier Verfassung standen, zwei unter Dampf, die anderen waren später angeheizt. Zunächst holten wir uns in der Lokleitung die Erlaubnis zur Bw-Besichtigung. Obwohl ich glaubte, denselben Mann wie am 02.03.1969, wo uns Herr Meister begleitete, dort anzutreffen, dauerte es doch eine ganze Weile, bis er uns mit einer missmutigen Bemerkung die üblichen Zettel zum Ausfüllen hinknallte. Wir hauten unseren „Servus“ darunter und hatten damit freien Lauf, alles andere war unwichtig. (mehr …)

Spähfahrt nach Nürnberg (ins Bw Nürnberg) (19.09.1970)

5:25 Uhr war der „offizielle“ Beginn der Spähfahrt am 19.09.1970. Um diese Zeit verließ nämlich der P 2804 (624) den Bahnhof Mainleus, „an Bord“ Pfiff Klub Köf mit einer perfekten Späherausrüstung: Notizblock, Bleistift, Fotoapparate, Tonband, Filmkamera, Filmmaterial und ein paar Fotos für freundliche Eisenbahner – nicht zu vergessen ein paar Wurststullen, denn: ein leerer Bauch späht nicht gern! Scherz beiseite, Ernst ist dran!
Der P 2805 mit der schrecklich qubelnden (Fachausdruck des PK Köf) 053 011-3 stand abfahrbereit im Bahnhof, als wir in Lichtenfels eintrudelten. Unser Anschlusszug, der E 1910 (Coburg – Innsbruck) stand auf dem Nachbargleis am selben Bahnsteig, so dass das Umsteigen kein Problem darstellte. Um 5:52 Uhr hängte sich die 140 276 „in die Riemen“, und wir sahen vom gemütlichen Abteil aus den Bahnhof entschwinden. Irgendwann zwischen Lichtenfels und Bamberg kontrollierte der Schaffner unsere Tickets. Kurze Zeit später kam er nochmals und machte uns darauf aufmerksam, dass die beiden Fensterplätze reserviert seien. Aus diesem Grund verließen wir zwischen Bamberg und Forchheim das „Lokal“ und stellten uns, da wir kein anderes leeres Abteil fanden, im Gang unmittelbar hinter unserem braven Zugpferd. In Forchheim beobachteten wir die 280 001 auf einem Nachbargleis, in Fürth eine 211 und eine 110. Nun handelte es sich nur noch um Minuten bis zur Einfahrt in Nürnberg. (mehr …)

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