Dampflokzeit in Oberfranken

Schlagwort: Lokfahrt

Fotofahrt nach Hof

Sie war schon längst wieder einmal fällig gewesen, nachdem eine Menge 50er nach Hof umbeheimatet worden waren – und auch die 001 150. Der 25.06.1972 sollte Klarheit verschaffen, was es in Hof Neues gab.

Mit zehn Minuten Verspätung – um 9:25 Uhr traf Peter mit dem Auto bei uns ein. Den E1648 (mit der 001 088) erwischten wir deshalb gerade noch bei der Einfahrt in Kulmbach. Die nächste Station war Neuenmarkt-Wirsberg, wo noch einmal die 18 505 und die 45 010 fotografiert wurden.
Dann ging es weiter gen Hof. Da Peter befürchtete, ihm würde der Sprit ausgehen, überfuhr er zunächst die Autobahn, um in Bad Berneck zu tanken. Danach gelangten wir auf der Autobahn nach Hof, natürlich nicht, ohne die richtige Ausfahrt zu verfehlen, sodass wir wir wieder einmal von Norden her in Hof eintrudelten.
Nach einer kurzen Stadtrundfahrt entdeckten wir den Bahnhof, wo Peter den Wagen (selbstverständlich trotz Parkverbots) abstellte. Wir fotografierten die drei gegenüber vom Bahnhof abgestellten Loks 001 229, 126 und 230 und ein altbayerisches Signal, dann stürmten wir das Bw. Das Schlüsselbrett in der Lokleitung – wo wir uns die Erlaubnis zur Besichtigung holten – hatte sich seit dem letzten Besuch um einige Schildchen vermehrt. Unter anderem 001 150 (wussten wir ja) und 001 227! Auch sie hatte es also nach Hof verschlagen. Wir holten uns kurz noch einige Informationen beim Lokleiter, dann begannen wir unseren Rundgang.

Im Freien standen bei der großen Drehscheibe drei 2´2´T 34, die 044 667, die „52 420“ (z), die ausgemusterte 01 200 und ein Schneepflug.

Der große Lokschuppen war natürlich am Sonntag „gerappelt“ voll Loks, unter anderem 001 227 (unter Dampf).

280 des Bw Bamberg kamen damals planmäßig bis Hof, hier 280 004

280 des Bw Bamberg kamen damals planmäßig bis Hof, hier 280 004

Im Diesellokschuppen waren seltsamerweise relativ wenige Loks anzutreffen. Von den fünf vorhanden 086 war nur die 493 angeheizt. Kalt abgestellt war 086 407, ohne Vorräte – bedenklicherweise – abgestellt waren 086 171 und 346. Auch die 086 263 stand noch herum – mit Aufschrift: „Ausgemustert Bw Hof am 17.11.71“. Schon bei unserer Ankunft hatten wir die Unfallok 050 055 gesehen, die bei einer Flankenfahrt in Hof stark beschädigt worden war.
Erschüttert machten wir einige Aufnahmen im Bewusstsein, dass es womöglich die letzten von ihr sein würden.

001 250-2 verlässt mit dem E 658 - 852 den Hofer Hbf

001 250-2 verlässt mit dem E 658 – 852 den Hofer Hbf

001 150 fuhr zum Pbf 050 915 zum Gbf, um einen Güterzug zu befördern.
Irgendwann einmal trafen wir Rein van Putten, einen jungen Holländer, der sich als wandelndes Stationierungsverzeichnis entpuppte und schier jede deutsche Dampflok „aus dem ff“ kannte. Durch die Unterhaltung mit ihm wurde uns die Zeit bis zur Ankunft des verspäteten E 659 nicht lange. Nachdem dessen Zuglok, die 001 088, im Lokschuppen untergebracht war, trollten wir uns. Selbstreden steckte bei unsrer Ankunft am Hauptbahnhof ein Strafzettel am Auto, d. h. eine gebührenpflichtige Verwarnung wegen falschen Parkens. Die ursprünglich von Peter angesetzte Fresspause am Bahnhof wurde deshalb auf einen Rastplatz der Autobahn bei Berlin-München verlegt.
Dass wir auf der weiteren Rückfahrt eine Ausfahrt zu früh die Autobahn verließen, brauchte eigentlich nicht erwähnt werden.

Single-Spähfahrt nach Kirchenlaibach

Am 20.06.1972 fuhr ich mit meinem Vater morgens nach Bayreuth (im Auto). Dort kaufte ich mir ein Bahnticket nach Kirchenlaibach und fuhr mit dem berühmten „8:10Uhr“ (Zuglok 064 270) nach Kirchenlaibach. Dort stürmte ich erst einmal das Bw, das morgens einen ganz schönen Betrieb zu bieten hat.

Gegen 10:30 Uhr latschte ich ein Stück in Richtung Bayreuth, nicht aus Heimweh, sondern um den „11:09 Uhr“ auf der Strecke zu knipsen. Dass er nicht mit einer 64er, sondern mit der 051 428 gefahren wurde, hatte ich bereits befürchtet, weil keine 64er im Bw Kirchenlaibach gestanden war. Trotz allem brachte mir der bis 14:30 Uhr währende Aufenthalt an der Strecke einige fette Brocken (z. B. Dgm mit 260+044).
Hätte ich gewusst, dass die 044 289 und die 044 077 kurz danach als Lz nach Bayreuth abhauten, hätte ich sie nicht innerhalb Kirchenlaibachs geknipst.

Bis zur Abfahrt „meines“ Zuges um 15:43 Uhr verharrte ich auf dem Steg, der den Bf überspannt und beobachtete einige Güterzüge. Erfreulich war, dass der „15:43 Uhr“ von einer Dampflok befördert wurde, dass es aber ausgerechnet wieder die 051 428 war nicht so prickelnd. In Bayreuth erwischte ich gerade noch die 064 270 (die auch bereits zum zweiten male an diesem Tag nach Bayreuth gekommen war) und erfuhr von einem Seelzer Lokfan, dass die 001 150 in Hof sei, bevor ich zum Parkplatz ging und 2 1/2 Stunden auf meinen Vater wartete.

Mammut-Spähfahrt des PK Köf: 04.- 08.04.1972 ins Bahnbetriebswerk Koblenz-Moselweiß, Gremberg, Rheine, Hohenbudberg, Aschaffenburg

Dass wir auch zu Beginn dieser Spähfahrt die berühmten „Späherzüge“ P 2804 und E 1911 benutzten, war ganz einfach durch die Tatsache bedingt, dass vor 6 Uhr eben kein Zug von Mainleus nach Kulmbach fährt, so dass wir dort in den E 1880 hätten umsteigen können. So geschah dies eben erst in Bamberg, wohin wir mittels der beiden „Späherzüge“ gelangten.
Der E 1880, der von Hochstadt bis Würzburg unter dem Fahrdraht fährt, legte einen tollen Spurt hin, weshalb er pünktlich um 7:53 Uhr in Würzburg einfuhr und unser Anschluss zum (etwas verspäteten) D 524 sichergestellt war.

In Würzburg herrschte leichter Nieselregen, der uns ein leises Fluchen entlockte. An die Wechselhaftigkeit des Wetters mussten wir uns allerdings i Laufe der Fahrt gewöhnen. Die 110 304, die den D-Zug am Haken hatte, wurde im Kopfbahnhof Frankfurt von ihrer Schwester Nr. 369 abgelöst, die uns glücklich bis zu unserem vorläufigen Zielort Koblenz brachte. Was uns sofort auffiel: auf den sieben Durchfahrtgleisen dieses Bahnhofs spielt sich ein sagenhafter Zugverkehr ab. Ihn zu registrieren war Hans´ Aufgabe, während ich eine Stunde lang halb Koblenz „durchlatschte“ , ohne ein geeignetes Quartier zu finden.

(mehr …)

Fototrip in die Gegend von Kirchenlaibach

Am 05.01.1972 fand eine Fotosafari in die Gegend von Kirchenlaibach statt, zu der erfreulicherweise von Peter die Initiative ausgegangen war..Während des Klubtreffens am 26.12.1971 hatten Peter und ich einen Plan ausgearbeitet, nach dem wir vorgingen.

044 582 vor Güterzug in Seybethenreuth

044 582 vor Güterzug in Seybethenreuth

Um 7:15 Uhr trudelte Peter mit dem Auto bei uns ein. Wir schlangen unsren Stollen etwas schneller als vorher rein und waren 10 Minuten später startklar. Auf ging´s!
Auf den Straßen ein Nebel wie in einer Waschküche. Was heißt hier Nebel? Es gibt doch Züge! Und diese Züge wollten wir fotografieren. Einen glänzenden Auftakt bildete die 044 582, die in Seybothenreuth vor einem Güterzug aufgeschaltet wurde und direkt auf einer Steinbrücke stand. Der Nebel war hier nur sehr dünn, deshalb konnten wir viele Fotos schießen. Versteht sich von selbst. Eine Anfahrt legte die hin! Sagenhaft! Überholen konnten wir sie allerdings nicht mehr vor Kirchenlaibach, da die Straße von der Strecke abwich.

(mehr …)

Auf der 001 202-1 von Neuenmarkt nach Marktschorgast

Unseren Berechnungen zufolge hätte eigentlich Herbert Meister am 04.01.1972 den P 2819 fahren müssen. Dass „sein Lokführer“, den er vertreten hatte, inzwischen wieder einsatzfähig war, erfuhr ich morgens beim P 2814. Leider hatte ich da keine Gelegenheit, ihn wegen einer Mitfahrt auf der Lok zu fragen. Dabei hatten wir deswegen die Fotofahrt in die Gegend von Kirchenlaibach verschoben! Na ja – wir mussten dann eben mit dem Risikogedanken arbeiten. Um 12 Uhr fuhren wir (Hans und ich) also mit dem P 2819 nach Kulmbach, wo ich dem Lokführer unser Anliegen vortrug. „

Blick vom Führerstand der 001 202-1 – P2819 – auf der Schiefen Ebene

Na ja, do fohrder hald amoll mit. Ich kenn euch ja“, meinte er, machte aber keine Anstalten, uns jetzt schon in die Lok zu lassen. Deshalb stiegen wir wieder in den Zug, kauften beim Schaffner eine, besser gesagt zwei Fahrkarten und fuhren erst einmal bis Neuenmarkt. Dort machten wir die zweite „Attacke“ und hatten Erfolg. Wenig später stand Hans mit „abfahrbereitem“ Tonband, ich mit schussbereiter Kamera auf der 001 202-1 und warteten auf den Pfiff des Lokführers. Als es soweit war, erlebten wir eine Fahrt, die uns wieder einmal bewies, dass die 001 noch lange nicht zum alten Eisen gehört, obgleich seltsamerweise immer wieder Lokführer auf die 202 schimpfen. In neun Minuten schaffte sie die für fünfzehn Minuten Fahrzeit vorgesehene acht Kilometer lange „Schiefe Ebene“.
Während der Fahrt knipste ich ständig vom Führerstand aus nach vorne und auch die Lokmannschaft bei ihrer Arbeit. Schon jetzt bemerkten wir, dass die ganze Strecke „vollklebte“ von Fotografen. Nach, wie gesagt, neun Minuten stand der P 2819 in Marktschorgast, wo wir von der Lok kletterten und uns bedankten. Auf der Lok hatte ich übrigens der Lokmannschaft ein paar Bildchen geschenkt. Ich hatte sie zufällig im Bw Hof aufgenommen – Als der P 2819 Marktschorgast verlassen hatte, latschten wir wieder zurück nach Neuenmarkt, unterwegs natürlich (fast) sämtliche Züge knipsend, die an jenem Nachmittag noch auf dem Plan standen. Selbst in Neuenmarkt wurde noch „stativt“ (da es bereits dunkel war) und „getonbandelt“. Um 17:58 Uhr fuhren wir mit dem E 2084 wieder nach Mainleus.

Auf der 051 086-7 von Mainleus nach Hof und zurück

Am 27.12.1971 durfte ich bei „Ottos Lokführer“ auf der Zuglok des P 2805 (051 086-7) von Mainleus nach Hof und sogar wieder zurück fahren. Dabei konnte ich erstens eine C 90.Kassette mit Lokgeräuschen bespielen und zweitens während des Aufenthalts in Hof mich im Bw herumtreiben. In Hof fuhr ich sogar auf der Lok ins Bw und später wieder vom Bw zum Bahnhof. Leider hatte ich nur einen Film dabei, aber der Besuch in Hof war doch recht erfolgreich. Auf der Heimfahrt fotografierte ich „Ottos Lokführer“ auf dem Führerstand. Ehrensache, dass er davon einen Großabzug erhalten wird.

Lokfahrt auf 001 088-4

Am 20.07.1971 darf ich bei „Ottos Lokführer“ auf der 001 088-4, Zuglok des E 1649, von Kulmbach bis Neuenmarkt-Wirsberg mitfahren. Dabei gelingt mir eine befriedigende Tonbandaufnahme.

Berlin Seminar wird zu Fotozwecken genutzt

Vom 03. – 09.07.1971 konnte ich während eines Berlin-Seminars in Westberlin folgende Baureihen fotografieren: 03 (Reko), 106 und 118 sowie zwei S-Bahn-Triebzüge. Eine Woche später knipste Hans bei derselben Gelegenheit eine 01 (205).

Loknummernschild E 41 334 vom Senator Verlag

16.11.1970 – Am Montag, den 16.11.1970 kam vom Senator-Verlag ein Loknummernschild (E 41 334). Im „DB mit Pfiff“ war ein nach meiner Idee hergestelltes Bild eines „Geisterzuges“ veröffentlicht worden.

Lokfahrt auf der 001 230

25.09.1970: Ich darf bei „Ottos Lokführer“ auf der 001 230 (Zlok des E 1649) von Kulmbach bis Neuenmarkt-Wirsberg mitfahren. Hierbei gelingt mir wieder eine gute Tonbandaufnahme.

error: Content is protected !!