Dampflokzeit in Oberfranken

Schlagwort: dampflok

Klubtreffen am 15.08.1970

Um 13:30 Uhr traf ich mich mit Peter am Mainleuser Bahnhof. Nach dem P 2826 (Zlok 051 681-6) fuhren wir rauf zur Klubbude. Dort zeigte uns Peter einen Brief, den er vom Pfiff-Klub „18 323“ aus Würzburg bekommen hatte. Er enthielt auch einige gute Fotos aus dem Archiv der Würzburger. Nachdem Hans und ich den Brief und Peter die neueste LRS gelesen hatten, diskutierten wir über die nächste Spähfahrt. Es wurde beschlossen, dass sie nach Nürnberg führen sollte. Ob wir vorher die Direktion um Erlaubnis bitten würden, blieb offen. Wahrscheinlich werden wir einen Überraschungsangriff auf das Bw N-R machen. Ende des Treffens: 17:00 Uhr.

Klubtreffen am 19.07.1970

Von 13:30 Uhr bis zum D 852 blieben Peter und ich an der Strecke. Auf der Klubbude trug ich Nummern ein, während Peter Bilder ansah und Hans Kursbuch studierte. Anschließend suchten Hans und Peter Sichtdaten von 01en heraus, während ich eine Tabelle der Reisegeschwindigkeiten von wichtigen Reisezügen unsrer Strecke mit der Schreibmaschine schrieb. Ende des Treffens: 16:45 Uhr.

Klubtreffen am 20.06.1970

Mit einer Viertelstunde Verspätung traf Peter in Mainleus ein. Unterwegs hatte sein Moped gestreikt und bis 14:30 Uhr waren wir damit beschäftigt, es wieder fahrtüchtig zu bekommen. Dann konnte es los gehen. Peter zeigte uns zuerst seine neuesten Fotos. Anschließend studierten wir seine Bremszettel, die ich dann, zusammen mit unseren sortierte, während Hans und Peter Sichtdaten von 01en aus dem Nummernblock heraussuchten. Ende des Treffens: 18:00 Uhr.

Ein Wochenendurlaub wird zur erfolgreichen Spähfahrt: 16.05. – 19.05.1970 Reutlingen – Tübingen

Es war schon immer der Wunsch meines Vaters gewesen, einmal in die Gegend von Reutlingen zu fahren und es kam Hans und mir natürlich gelegen, dass er uns mitnahm.
Als alte Lokspäher wussten wir, dass im nicht weit entfernten Tübingen die meisten der damals noch unter Dampf stehenden 38er und einige interessante ET-Baureihen beheimatet waren.

038 509-6 vor E 2106 (Stg-Horb) in Tübingen.

Ziel des Wochenendausflugs war aber, wie gesagt, Reutlingen. Am 16.05.1970 starteten wir morgens um 4.30 Uhr mit dem Auto. Spannend an so einer Fahrt waren immer die Bahnstrecken, die parallel zur Straße verliefen. Den ersten Zug sahen wir in Neustadt/Aisch. Es war ein Eilzug mit einer 110, von der wir allerdings die Nummer nicht erkennen konnten. In Plochingen konnten wir die 260 005 und die 150 155 beobachten. Ungefähr um 11:00 Uhr kamen wir in Reutlingen an, wo wir am Bahnhof die 144 035 und 260 511 sichteten. Wir machten erst einmal einen Stadtrundgang, bezogen etwas abseits von der Stadt unser Quartier in einer Pension und fuhren am Spätnachmittag nochmals zum Bahnhof, wo Hans und ich erst einmal die Lage auskundschafteten. Erstaunlicherweise konnten wir in nicht allzu langer Zeit recht viele Nummern notieren. Gegen 18:30 Uhr zogen wir uns wieder in unsere Unterkunft zurück. Der nächste Tag (17.05.1970) war ausgefüllt mit Ausflügen in die Umgebung und hatte nichts mit Eisenbahn zu tun. Dafür war der 18.05.1970 auf dem Gebiet der Eisenbahn umso ereignisreicher. Es war ausgemacht, das wir, Hans und ich, morgens mit dem Zug nach Tübingen fahren würden und erst am Abend wieder zurück kämen. So geschah es auch. (mehr …)

07.05.1970: Sensationen in Neuenmarkt-Wirsberg

Mit dem P 2817 (995 256 / 995 430) fuhren Hans und ich am 07.05.1970 wieder einmal nach Neuenmarkt-Wirsberg, um nach dem rechten zu sehen. Wir hatten Glück, die angekündigten Loks standen noch da. Nichts wie hin!
Trotzdem waren wir nicht die ersten Kamerajäger. Als wir auf unserem üblichen Schleichweg zu der 18 505 gelangten, warteten dort bereits drei ältere Lokspäher. Wir kümmerten uns aber nicht weiter um sie, sondern schossen gleich von der S 3/6 ein paar Bilder, bevor wir zum Hauptgrund unseres Trips gingen, zur 45 010. (mehr …)

Ein “heißer Tipp”

Unser 2-jähriges Jubiläum verlief , ebenso wie das einjährige, sang und klanglos. Dafür erhielten wir am 06.05.1970 von einem jungen Eisenbahner einen „heißen Tipp“. In Neuenmarkt, behauptete er, stünde eine S 3/6 (wussten wir ja längst) und eine 45er! Das weckte unsere Neugierde und schon am nächsten Tag wollten Hans und ich der Sache auf den Grund gehen:

Lokfahrt auf der 051 340-8

Am 20.04.1970 nahmen mich Johann Zimmer und sein Lokführer auf der 051 340-8 (ZLok des P 2826) von Kulmbach bis Mainleus mit.

Lokfahrt auf der 050 681-6

Am 14.04.1970 durfte ich bei Lokführer Hans und Heizer Anton wieder einmal auf der Lok (050 681-6) des P 2805 von Mainleus bis Falls mitfahren. Dabei gelangen mir die bisher besten Tonbandaufnahmen von fahrenden Loks.

Klubtreffen am 11.04.1970

Bis zum E 458 blieben wir an der Strecke, zogen es aber dann, wegen eines Regenschauers vor, das Treffen in der Bude fortzusetzen. Dort bestaunte Peter zunächst die inzwischen geputzten Lok-Erinnerungsstücke der letzten Spähfahrt und las den Bericht in der Klubchronik, während Hans und ich seine in Darmstadt (dort war er in den Osterferien gewesen)gesammelten Bremszettel und Las zu begutachten. Dann zeigten wir ihm unsere neuesten Fotos. Nach einer Kaffeepause spielte ich meine neuesten Tonbandaufnahmen vor, während Peter aus Darmstadt erzählte. Während des Treffens, das gegen 17.15 Uhr beendet war, trug ich auch Peters Nummern ins Archiv ein.

Zweite Spähfahrt nach Weiden ins Bw Weiden (25. März 1970)

052 268-0 + 064 424-5 vor P 4478 abfahrbereit im Hbf Bayreuth

Der 25.03.1970 war wieder einmal ein Tag, der in die Geschichte des Pfiff-Klubs „Köf“ eingegangen ist. Um 7.15 Uhr brachen Hans und ich schwer bewaffnet mit Notizblöcken, Kameras, Tonband etc. zum Mainleuser Bahnhof auf, wo wir Peter trafen, der schon mit einem Zug früher aus Kulmbach gekommen war. Außerdem nicht gerade vielversprechenden Wetter, dämpfte meine Vergesslichkeit die Stimmung: ich hatte den mühsam zusammengestellten Fahrplan vergessen. Prost Mahlzeit! Das konnte ja heiter werden! Jedenfalls fuhren wir mit dem P 2805 (Zlok 051 334-1) um 6:25 Uhr nach Neuenmarkt, um dort in den P 2652 (Zlok 211 187) nach Bayreuth umzusteigen. Dort angekommen besserte sich gleich die Laune, als wir den P 4478, unseren Zug nach Weiden, sahen. Er war ausnahmsweise nicht mit zwei 64ern in Doppeltraktion, sondern mit der 052 268 des Bw Kirchenlaibach und der 064 424 des Bw Weiden, bespannt. Schon am frühen Morgen kamen die Fotoapparate fast zum Glühen, wie sollte das erst später werden? Jedenfalls wurde uns die Übergangszeit nicht lange (auf Gleis 1 stand auch noch die 220 011 des Bw Würzburg vor einem Eilzug nach Hof). Punkt 8:16 Uhr dampften der „Mustang“ und der „Bubikopf“ mit unserem Zug aus dem Bayreuther Hauptbahnhof. (mehr …)

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