Hans Fahrt auf der 1866 auf der Lok (052 500-6)
Am 24.07.1969 durfte Hans beim 1866 auf der Lok (052 500-6) von Kulmbach nach Mainleus fahren.
Am 24.07.1969 durfte Hans beim 1866 auf der Lok (052 500-6) von Kulmbach nach Mainleus fahren.
16.07.1969: Peter fährt auf der 001 181 mit dem „Münchener“ nach Lichtenfels (1872) und mit dem E877 wieder auf der Lok zurück nach Kulmbach.
06.07.1969: Hans fährt mit Max Meister auf der 211 (297) des 1864 nach Lichtenfels und auf derselben mit dem 1867 zurück nach Mainleus.
Zwei abgestellte 94er waren der Hauptgrund, weshalb wir drei vom Pfiff-Klub Köf am 08.06.1969 um 13:30 Uhr zu einer Fahrradtour nach Lichtenfels in Mainleus starteten.
Bei leichtem Nordostwind ließ es sich recht angenehm fahren. Hinter Burgkunstadt machten wir das erste Mal Rast. In Hochstadt-Marktzeuln warteten wir auf den E873 und D546. Beide Züge begegneten sich genau im Bahnhof. Um 15 Uhr trudelten wir in Lichtenfels ein. Auf dem Bahnhof erfrischten wir uns zunächst im Wartesaal, bevor Peter uns den Weg ins Bw zeigte. Sofort entdeckten wir die 94er, aber zunächst mussten wir mal durch den Lokschuppen in die Lokleitung gelangen und siehe da, wer war dort? Der Lokführer, der immer mit Kunz zusammen fährt. Er war erfreut, uns hier zu sehen und hatte nichts gegen unseren Besuch einzuwenden. Deshalb machten wir uns auf, den Lokschuppen zu durchsuchen.
Zunächst standen da zwei V60 (260 120-1 und 261 209-1). Ihr folgten die 001 210-4, die 051 369-7, die 052 945-3 und die 051 889-4 (Bw Hof!).
Aber das war noch nicht alles! Wir hätten nicht erwartet, hier so viele Loks anzutreffen. Auch 051 619-5, 050 674-1 und 051 558-5 waren vorhanden. 078 164-1 und 078 410-8 bildeten einen besonderen Leckerbissen. Sogar der Turmtriebwagen 701 008-5 vom Bw Bamberg und ein anderes Bahnfahrzeug (für Schiene und Straße) standen da. Doch – wir trauten unseren Augen kaum – da stand im hintersten Winkel des Lokschuppens vor einem Stapel Paletten eine uralte Ellok: E71 19. Dass es so etwas noch gab! Die Fotoapparate kamen beinahe wieder einmal zum Glühen. Wir konnten uns kaum von der Lok trennen. Doch nun ging es zu dem 94ern. 94 1055 und 94 1057 standen zwischen einem flachen Gebäude und einer Reihe Güterwagen. Auch hier kamen die Zelluloidstreifen unserer Fotoapparate kaum zur Ruhe.
Peter konnte sich nicht zurück halten, ein paar Schildchen herunter zu schrauben. Drei stammten von Handrädern (Bläser, Luftpumpe, Lichtmaschine) der 94 1057, die anderen beiden waren Kesseluntersuchungs-Schildchen und zwar „Kesseluntersuchung – Letzte 18.10.65, Nächste 18.10.69, Abnahme 1921“ (von der 94 1055) und „Kesseluntersuchung – Letzte 12.6.57, Nächste 1.12.69, Abnahme 1922“ (von der 94 1057).
Ungefähr um 16:45 Uhr meldeten wir uns in der Lokleitung ab. Kunz war jetzt übrigens auch dort. Auf dem Bahnhof fotografierte ich noch eine E44 und eine E18, bevor wir Punkt 17 Uhr Lichtenfels verließen. In Hochstadt und Burgkunstadt machten wir wieder Rast und um 18:30 Uhr kamen wir müde in Mainleus an.
Das Wetter am Morgen des 30.05.1969 war nicht gerade sehr vielversprechend. Wir ließen uns aber nicht abschrecken, die geplante Fahrt nach Weiden anzutreten. (mehr …)
Am 08.05.1969 durften Hans und ich beim 1866 auf der Lok (051 619-5) mitfahren (Heizer: Otto, der sich immer mit dem Rücken zum Fenster hinauslehnt.)
Am 08.05.1969 durften Hans und ich beim 1866 auf der Lok (051 619-5) mitfahren (Heizer: Otto)
Am 24.04.1969 fragten Hans und ich, wie gewöhnlich, beim 1866 in Kulmbach nach Bremszetteln. Während aber der Heizer Hans die Zettel aushändigte, sagte der Lokführer zu mir: „Gi amoll rüber auf di anner Seidn, ich mußder amoll wos zeing!“
Ich war nicht schlecht erstaunt, als er drüben die Klapptüre zum Führerstand aufmachte und sagte: „Kumm rauf, derfst mitfohrn!“
Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen. Auf dem Führerstand einer stehenden 50er war ich ja schon gewesen. Das war nichts Neues. Dann aber drückte der Lokführer auf den Pfiff des Schaffners hin den Regler beiseite.
Wie bei einer 01 hörte man dumpf die Dampfstöße, die Lok begann immer stärker zu rütteln. Wir fuhren. Aber wie! Mit zunehmender Geschwindigkeit fingen alle Armaturen und Einrichtungen derartig an zu scheppern, dass man sein eigenes Wort nicht mehr verstand.
Bei der Weinbrücke hatten wir bereits eine Geschwindigkeit von 83 km/h drauf. Als wir am Mainleuser Einfahrtssignal vorbei fuhren, summte es.
„Wasst wos des is?“, fragte der Lokführer.
Natürlich wusste ich, dass dies die Indusi sein musste.
Schon standen wir am Bahnhof Mainleus.
Ich kletterte von der Lok und schoss schnell von der Lokmannschaft eine Aufnahme, bevor der 1866 weiter fuhr., mit der 051 923-1.
Kaum war der 1891 (212 378-4 mit Wendezug) in Neuenmarkt eingefahren, als wir drei vom Pfiff-Klub Köf auch schon zum Bahnhof hinausstürmten und in Richtung Schiefe Ebene am Bahndamm entlang eilten. Obwohl wir gleich den richtigen Weg fanden, sahen wir den E 510 (Zuglok 001 230-2 mit M. Meister als Lokführer und Schneisen als Heizer) nur am Fuße der Steilrampe. Der D 546 kam mit rauschenden Bremsen aus Richtung Marktschorgast herunter, als wir auf unserem Einmarsch kurz hinter der Autoüberführung angelangt waren. Endlich hatten wir unser Ziel, eine aufgelöste Blockstelle, erreicht. Laut Angaben von Lokführer H. Meister sollte in ihrer Umgebung ein Schild mit ihrem Namen liegen. Vergeblich suchten wir danach, wurden aber durch günstige Gelegenheiten zum Fotografieren von Zügen entschädigt. Der 1868 mit der 50 2694, der 1869 mit der 052 406-6 und der E873 mit der 01 181 wurden ebenso wie die vorhin schon erwähnten Züge fotografiert. Nach dem E 873 liefen wir wieder nach Neuenmarkt zurück. Dort sahen wir zuerst von einer Brücke aus beim Rangieren zu (260 110-2 mit Lokführer Erich) und gingen dann auf den Bahnhof.
Kurz vor dem E575 fuhr die Sensation des Tages ein: 220 038-4, eine V200 mit Mittelpufferkupplung. Ihr Zug bestand aus einem Schnellzugwagen 1. Klasse, einem Wagen der Versuchsanstalt Minden, sowie acht 4-achsigen französischen Rungenwagen, die auch alle mit Mittelpufferkupplung ausgestattet waren.
Leider war mein Film schon voll, dafür machte Peter ein paar Aufnahmen. Nachdem sich die V200 ans andere Ende des Zugs gesetzt hatte und der Zug ein paar mal getrennt und wieder gekuppelt worden war, verließ er den Bahnhof wieder in Richtung Marktschorgast. Der 1870 (212 378-4 mit Wendezug) war schon inzwischen bereitgestellt worden und so stiegen wir nun ein und kurz darauf ging es wieder ab in Richtung Mainleus.